Wissenswertes: Die Teepflanze ist schon bereits 2500 Jahre vor Christi bekannt gewesen. Auch bei uns kann dieser bis zu 4 m hohe Strauch angezogen werden. Doch meist wird er durch häufigen Rückschnitt zu einer kompakten, circa 1 Meter hohen Kübelpflanze mit spitz-ovalen, glänzend grünen Blättern und etwa 4 cm großen, gelblich-weißen oder leicht rosa farbigen Blüten heranwachsen. Die Varietät `sinensis` ist noch robuster als der Assamtee, da die Gewächse auch leichtem Frost standhalten können. Der Tee zählt zur Familie der Teegewächse und gehört der Gattung Camelia an.
Die Heimat des Teestrauchs ist Südostasien.
Der Standort kann halbschattig bis vollsonnig sein. Von Mai bis Oktober sind auch windgeschützte Plätze im Freien möglich.
Zum Einpflanzen eignet sich am besten humose sandige Erde. Sie können aber auch fertige Rhododendronerde, die Sie mit 10% Sand vermischen, verwenden. Gießen Sie gleichmäßig mit kalkarmem Wasser, aber vermeiden Sie Staunässe. Ideal ist auch ein zusätzliches Besprühen der Pflanze. Von April bis September sollten Sie den Teestrauch alle 2 bis 3 Wochen mit Kübelpflanzendünger versorgen. Um kräftige und dichte Teepflanzen zu erhalten, sollten Sie an den Trieben, die 5 neue Blätter gebildet haben, jeweils die oberen beiden und die Knospe abknipsen. So kommt die Pflanze bereits nach 2 bis 3 Jahren zur Blüte.
Überwintern Sie den Teestrauch hell und bei 12° bis 18° C. Besprühen Sie ihn gelegentlich mit weichem Wasser. An einem hellen Platz und über 20° C wächst die Pflanze weiter und muss dann genau wie im Sommer gegossen, gedüngt und beschnitten werden. Ansonsten eignet sich durchaus auch ein kühler und heller Standort unter 10° C.
Vor der Aussaat können Sie die Samen einige Stunden in Wasser vorquellen lassen oder sie leicht mit Sandpapier anrauen. So gelangt die harte Schale eher zum Aufweichen und der Keim kann schneller durchbrechen. Beim Einsetzen in Anzuchtsubstrat das Saatgut nur etwa mit 1 cm Erde bedecken und anschließend feucht, aber nicht zu nass halten. Bei warmen Temperaturen von 22° bis 25° C keimt das Saatgut nach 3 bis 7 Wochen.
Info: Die Verarbeitung zu gebrauchsfertigen Teesorten bzw. Teemischungen besteht aus 5 Schritten. Erst müssen die gepflückten Blätter welken. Anschließend beginnt das Rollen - dazu werden die gewelkten Blätter in speziellen Maschinen geschmeidig gemacht und zerrissen, so das der Zellsaft austreten kann. Dann müssen die zusammen geklumpten Blätter in einer Rüttelsiebmaschine ausgesiebt werden. Nun beginnt das Fermentieren und danach das Trocknen. Nach dem Trocknen wird der Rohtee wieder gesiebt und nach Blattgraden aussortiert und zu Teemischungen sozusagen `komponiert` ...... das ist natürlich nur eine Kurzform, da es sich um einen aufwendigen und umfangreichen Prozess handelt und die Teeherstellung schon `Künstler` und wahre Experten benötigt.
Eine komplexe Wissenschaft für sich, die auch eine Menge an Erfahrung braucht.
Wenn Sie / Ihr mehr über das spannende, aromatische und Geschmacks intensive Thema Tee erfahren möchten / möchtet - empfehlen wir einen Besuch im Bünting Teemuseum in Leer / Ostfriesland.
www.buenting-teemuseum.de
Foto Links:mabe123/Shotshop.com |